11 März 2009

Plop 83 ist schick


Seit wann ich das Fanzine Plop lese, weiß ich schon gar nicht mehr. Anfangs der 80er Jahre schloß ich mein Abo ab, damals noch unter einer Redakteurin namens Heike Anacker und unter Mitarbeit von Fan-Zeichnern wie Walter Moers.

Das ist jetzt über ein Vierteljahrhundert her, und das Heft erscheint immer noch. Verantwortlich dafür ist seit einiger Zeit Melchior Condoi aus Schossin, der dem Fanzine auch gleich eine überarbeitete Homepage spendiert hat. Über die können Einzelhefte bestellt, Abonnements abgeschlossen und kostenlose Leseproben gesaugt werden; sehr schön.

Spendiert hat der neue Herausgeber übrigens ebenso ein farbiges Titelbild, das ein ehrwürdiges Fanzine deutlich aufpoliert, und einen hervorragenden Druck. Am Inhalt hat sich wenig grundsätzliches geändert: Nach wie vor gibt es haufenweise Amateur-Comics, die teilweise richtig klasse sind (etwa die »deutsche Liebesgeschichte« von David Kaufmanns oder die Ein-Seiten-Comics »Richie der Gerissene« des Ex-Herausgebers Andreas Alt), teilweise unverständlich und teilweise auch mies.

Das stört nicht; Geschmäcker sind eh verschieden, und hier dürfen sich Amateure gern präsentieren. Das Plop ist ein klassisches Fanzine, ich mag es, und ich hoffe, dass es noch lange existiert. Die Nummer 83 markiert dabei mit 76 Seiten im A5-Format, die vier Euro kosten, einen starken Schritt auf einem langen Weg. Sehr schön!

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