Mittlerweile ist es fast schon eine gute Tradition für mich, kurz vor Weihnachten eine Lesung im Café Gegendruck in Heidelberg abzuhalten; in diesem Jahr fand sie zum dritten Mal statt. Und so fuhr ich am Donnerstag, 18. Dezember, in die Romantiker-Stadt: Der erste Stau war direkt bei Karlsruhe, zum Ausgleich wurde ich in Heidelberg wegen eines zu schnellen Fahrstils in der Innenstadt geblitzt.
Dafür fand ich einen Parkplatz im letzten Winkel des Parkhauses – mit direktem Blick auf das Schloss direkt vor meiner Nase – und eilte dann ins Café Gegendruck. Wieviel Leute zur Lesung erschienen waren, zählte ich nicht; irgendwas zwischen einem Dutzend und zwanzig.
Aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen hielt ich mein Programm relativ depressiv: Zuerst las ich »Der junge Leier«, eine Geschichte, die bislang nur in dem Fanzine »Pankerknacker« erschienen ist; daran schloss sich unter anderem die recht depressive Geschichte »Erwin schreit wieder« an. Zur Erheiterung noch die in »Magira« publizierte Geschichte »Träumen von Tanelorn« und ein bißchen Afrika-Zeugs.
Ich denke, den Zuhörerinnen und Zuhörern hat's trotzdem gefallen. Hinterher laberte ich noch ewig herum, bevor's spät wieder auf die Autobahn ging. Diesmal ohne Stau und ohne Blitzer.
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