07 November 2008

Deutschpunk lebe!

Hölle und Teufel!, sage mir noch einer, der gute alte Deutschpunk sei irgendwo tot oder verstaubt. Ich lästere ja gern über manche der neuen Bands, die entweder völlig verheult sind oder sich in irgendwelchem Hardrock-Gewichse verlieren. Aber es gibt großartige neue Bands, die auf ihren Platten stets zeigen, daß Deutschpunk immer noch lebt.

Damit meine ich nicht nur Nein Nein Nein, die auf ihrer EP »Endstation Bullshit« (erschienen bei Twisted Chords) laut über Deutschpunk und Skapunk schimpfen, sondern eine Reihe anderer krachiger Bands. Ziemliches Geruppe gibt's beispielsweise auch von Feindbild aus Hamburg, deren Platte »Rührt euch« bei Klartext Records erschienen ist und die eine einzige Pogo-Granate ist.

Oder die Split-EP der Kölner Band KSM40 und der rheinländischen Band Ablärm (ehemals Leute von Blutkeks, wenn ich's richtig kapiert habe): rotzige Aussagen, knüppeliger Sound, der immer nach vorne bolzt. Hammer!

Und von der Sorte gibt's ja noch mehr; ich habe dieser Tage mal wieder Supabond gehört, deren rotziger Spät-70er-Jahre-Sound richtig gut knallt. Sge keiner, Deutschpunk seit nach bald dreißig Jahren ein Auslaufmodell ...

4 Kommentare:

  1. Anonym12:42 PM

    und was haeltste von "kaput krauts", die immer mit nein-nein-nein zusammen spielen? auch kein klassischer deutschpunk... mag die aber seit paar monaten wegen der texte totAL... und NNN (*sic*) sind mir zu emo ehrlich gesagt

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  2. Anonym12:46 PM

    du hast kaput krauts vergessen, spielen immer mit NNN (*sic*), aber dank ihrer texte seit fast 2 jahren meine leib- und magenbänd.. weniger emolastig... naja... fuer die ächten punks (tm) duerfen auch die nur nachmittags spielen :/

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  3. KAPUT KRAUTS gefallen mir auch; na logo. Live habe ich die noch nicht gesehen, aber die rotzen auch guten Deutschpunk in die Gegend. Ja klar, mir wären auch noch einige Bands mehr eingefallen - aber das waren halt die Singles, die ich in den letzten Tagen sehr oft gehört habe ...

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  4. Sehr geehrter Herr Enpunkt!

    Wie ich sehe, schreiben Sie einmal wieder über historisierende Musikgruppen. Da habe ich ein Schnäppchen für Sie, gerade beim Recherchieren für eine Übersetzung entdeckt:

    http://mitglied.lycos.de/RaFuchs/ndw/presse.htm

    Dort finden Sie original Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge aus alten Zeiten dokumentiert. "Der wahre Jakob!", wie die Jugend einst sagte. 1977 aufwärts! Wirklich wahr!

    Schauen Sie gelegentlich rein während einer Platten-Umdreh-Pause.

    Mit freundlichen Größen ähm *zieht den Bauch ein* Grüßen, Ihr Mit-Musikliebhaber

    Frank P. Böhmert

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