Der Science Fiction Club Deutschland e.V., abgekürzt SFCD, ist ein richtig alter Verein; er wurde 1955 gegründet, und das Durchschnittsalter der Mitglieder dürfte stramm auf die sechzig zugehen. Und seit vielen Jahren fristet er ein Dasein, das durch langweilige Zeitschriften, unbedeutende Veranstaltungen und wenig auffallende Vorstandsmitglieder gekennzeichnet ist.
Versuche, den Verein zu reformieren, gab es immer wieder. An einem war ich sogar ein wenig beteiligt; das war Ende der 80er Jahre und wurde als »Zyniker-Projekt« selbstverständlich kein Erfolg. Hätte ich mir eigentlich gleich denken können.
Den letzten Versuch, aus dem schnarchnasigen Verein etwas zu machen, unternahm in den letzten Monaten Michael Haitel. Der Mann ist extrem aktiv, ich halte ihn auch für fähig, weiß aber, daß er durchaus anstrengend sein kann. Haitel lieferte ein klares Programm, engagierte sich für das Club-Magazin und wirbelte so durch die Fan-Landschaft, daß ich mir vornahm, in den Verein wieder einzutreten, wenn er gewählt würde.
In letzter Minute stellte sich ein gewisser Stefan Manske zur Wahl – als Gegenkandidat ohne echtes Programm und ohne jegliche konkrete Aussage. Am 9. Oktober 2008 wurden die Stimmen der Briefwahl ausgezählt – Manske gewann mit 112 zu 49 Stimmen gegen Haitel. Die konservativen Schnarchsäcke, denen nichts schlimmer vorkommt als ein aktiver Verein, der sich für die Science Fiction einsetzt, haben gewonnen.
Mir auch recht. Dann spare ich das Geld für den SFCD-Mitgliedsbeitrag und investiere es in einige Bier.
Lieber Michael, lieber Klaus,
AntwortenLöschenes gibt doch tausend Projekte, die richtig echtes Geld bringen und bei denen sich die eigene Mühe ordentlich auszahlt. Es macht doch keinen Sinn mehr, sich da einzubringen, wo die eigene Power gar nicht willkommen ist. Da kommt mir echt die Galle hoch, wenn ich das lese. Bornierter Haufen, echt. Dann können sie das doch gleich bleiben lassen mit dem Verein. Scheibi
Schade, schade, schade. Da habe ich gedacht, dass mal etwas Frische in den SFCD kommt und dann passiert letzten Endes doch nichts. Ich hatte auch mit dem Gedanke gespielt, wieder zum SFCD zu stoßen. Jetzt werde ich mir das noch einmal überlegen.
AntwortenLöschenMichael Haitel hat Stefan Manske übrigens noch im Januar selbst für den Vorstand vorgeschlagen.
AntwortenLöschenBitte seid doch so fair und verurteilt uns nicht schon, bevor wir auch nur ansatzweise Gelegenheit hatten, etwas für den SFCD zu tun. Ich möchte außerdem darauf hinweisen, daß der SFCD-Vorstand nicht nur aus dem 1. Vorsitzenden besteht, da sind noch 4 weitere Personen. :-)
AntwortenLöschen1. Vorsitzender: Stefan Manske
2. Vorsitzender: Roger Murmann
Schriftführer: Ralf Boldt
Kassierer: Herbert Thiery
Beirat: Martin Stricker
Michael Haitel hat sich bereiterklärt, weiterhin die Vereinspublikationen zu machen. :-)
Dann lies aber bitte mal die ganze Entwicklung dazu im Forum nach. So einfach auf einen plakativen Satz lässt sich das nicht reduzieren.
AntwortenLöschenLieber Frank! Dann lies bitte dazu die gesamte Entwicklung im SFCD-Forum durch. So einfach plakativ lässt sich das nicht sagen. Es ist schon etwas komplexer. :)
AntwortenLöschenAls "Zyniker" und amüsierter Zaungast muß ich sagen: Das haben sie sich verdient!
AntwortenLöschenÜbrigens ist es extrem lächerlich und im Sinne einer Werbung für den Verein vollendet kontraproduktiv, daß die Beteiligten zur Zeit ihre vereinsinternen Querelen im Netz breittreten - potentiell hat man damit das größtmögliche Publikum im Visier, das dem Ganzen jedoch mit dem geringstmöglichen Interesse begegnen dürfte.
Ehemals involviert, gestehe ich, den Vorgang schon seit Jahren nicht mehr beachtet zu haben. Ich stehe jedoch mit Spaten zur Verfügung, wenn es gälte, den SFCD endlich zu beerdigen. Der Nostalgie wegen ...
Das Durchschnittsalter im SFCD liegt zwischen 49,5 und 50,0 Jahren. Beckinsale/My.
AntwortenLöschen... wobei das biologische Alter eher zweitrangig ist ... man kann auch mit zwanzig schon völlig verspießt sein und mit sechzig noch saucool ...
AntwortenLöschenKlick
AntwortenLöschenWobei man aber vielleicht bedenken sollte, daß ähnliche Probleme auch andere alteingesessene Phantastikvereine haben. Und vielleicht hat das ja noch nicht einmal etwas mit der Thematik zu tun? Sondern nur mit der Altersstruktur? :-)
AntwortenLöschenWie siehts mit einem Update aus? :) Die Zeit ist reif.
AntwortenLöschenIch gestehe, daß ich die Querelen um den Verein in den letzten zwei Monaten nicht mehr beachtet habe. Zu wenig Zeit, zu wenig Lust. Mal schauen, ob ich dazu im Jahr 2009 wieder mehr Lust habe ...
AntwortenLöschen