Wie die Zeit rast ... Schon wieder vier Monate vergangen, seit ich im südlichen Portugal war; einige Tage Strandurlaub gönnten wir uns, mit Füße ausstrecken, ein wenig Baden und viel Spazierengehen. Von der Erholung des warmen Frühsommers ist nicht mehr viel übrig, der übliche Streß der Vorwoche zur Buchmesse hat mich eingefangen.
Und dann nehme ich einfach so ein Busticket zur Hand, ausgestellt am 8. Juni um 17.43 Uhr. Mit der Buslinie »Eva« fuhren wir rum, von Praia Falesia, wo wir im Hotel wohnten, bis nach Albufeira, der nächst gelegenen Stadt. Eine sonderlich schöne Linie war's nicht, weil der Bus nicht am Strand entlang rollte – geht ja nicht wegen der Steilküste –, sondern durch die völlig verbauten Dörfer, wo sich ein Touristen-Hotspot an den nächsten zu reihen scheint.
Aber es war warm und schön, der Bus rollte durch eine fremde Gegend, und wenn ich zum Fenster hinausschaute, sah ich den Menschen zu oder guckte irgendwelchen Vögeln nach, die zwischen dem Bergland und der Küste über die weite Ebene schwebten. Kleine Busfahrten für nur 2,60 Euro – das war billiger als Kino und interessanter allemal.
Vier Monate ist das her, und mir kommt's manchmal vor, als sei schon wieder das Jahr komplett vorüber. Irgendwie gibt's heutzutage Zeit-Verzerrer, fürchte ich ...
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