08 Oktober 2007

Punk und so aus Bajuwarien

Durchaus ruppig ging's in der gestrigen ENPUNKT-Sendung zu, der ersten in diesem Monat. Passend zu den politischen Ereignissen (Pauli versus Stoiber, Latex gegen Lederhosen, rote gegen weiße Haare, Franken gegen Bayern) spielte ich Bands aus Bayern, sogar einigermaßen aktuelles Zeugs, größtenteils zumindest.

Mit Condom tanzte eine Band über den Äther, die schon in den frühesten 80er Jahren ihre Verdienste um das deutsche Liedgut erworben hat. Mit Mary Jane oder den Bolzplatz Heroes waren aber auch neue Bands aus der Landeshauptstadt vorhanden, mal melodisch, mal hardcorig.

Bayern besteht nicht nur aus der Landeshauptstadt, also gab's provinzielle Töne: rustikaler Deutschpunk von Punker Lewis, Ska-Punk von den Baboonz. Aus Erlangen schoben Shark Soup großartigen Melodie-Punk in bester 77er-Tradition nach.

Aus Regensburg kamen mit den ungeheuer rotzigen Eatyourlipstick und den Emos von Zwei Tage Ohne Schnupftabak gleich zwei Kapellen unterschiedlicher Qualität. Da ist die Stadt Weltkulturerbe, und die jungen Leute machen Punkrock, tsts.

Gute Mischung. Zumindest in Sachen Punkrock scheint Bayern keine Katastrophe zu sein.

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