Man gewöhnt sich schnell um. Zumindest daran, daß die Luft neuerdings besser ist, wenn man sich in geschlossenen Räumen aufhält.
Im Zug von Karlsruhe nach Mannheim sitze ich in einem ehemaligen Raucherabteil eines Großraumwagens. Der Geruch nach kaltem Rauch hängt noch in den Sitzen, es riecht alles ein bißchen alt und muffelig.
Der Schaffner kackt einen Mann an, der auf das »Raucher«-Schild zeigt und sich offensichtlich gerade eine Zigarette anzünden wollte. Der Mann verweist auf das Schild, das ausdrücklich das Rauchen verbiete, und der Schaffner verweist auf irgendwelche Gesetze. Herrliche Diskussion!
In Dortmund im Oma-Cafe, in dem ich mich mit Hartmut treffe, wird geraucht. Irgendwelche Leute sitzen an Tischen, haben Zigaretten in den Händen und qualmen Kuchen futternde Omas und Opas (und den Kuchen futternden Klaus) zu. Ich finde es ekelhaft.
In der Tat: Ich habe mich rasch daran gewöhnt, daß ich in rauchfreien Räumen sitze, wenn ich abends weggehe.
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