Der Elisenhof unweit des Hauptbahnhofs ist eine Mischung aus Einkaufszentrum und direkter Anbindung zu den S-Bahnen; unter anderem gibt es auch diverse Restaurants. Ich setze mich ins "New Saigon", das vietnamesische Restaurant, direkt neben dem Einkauf zum Edeka-Neukauf-Markt.
Männer sitzen dort herum, reden im schlimmsten Bayerisch mit dem vietnamesischen Kellner, trinken fleißig Hacker Pschorr aus Weizenbiergläsern und verschlingen Unmengen an Schnitzel mit Pommes frites. Ich futtere ein leckeres vietnamesisches Gemüse- und Reisgericht mit scharfer Curry-Soße; es erinnert mich an das leckere Essen während meines damaligen Urlaubs und ich werde für einen Moment glatt sentimental.
Neonlicht flimmert über den Steinplatten auf dem Fußboden und der Glasfront des Supermarkts. Stimmengewirr flattert durch die Gänge, es riecht nach Bier und Curry.
Über den Tischen hängen zwei kitschige Drachen aus Papier; sie bilden die optische Trennung zum Modemarkt Adler im Erdgeschoß, und sie scheinen auf die bayerischen Männer und mich herunterzugrinsen.
Hätte ich an ihrer Stelle wohl genauso gemacht.
Schnitzel und Pommes in einem vietnamesischen Restaurant? Ist das ein Zugeständnis an die bayrische Lebensart oder hast Du in den benachbarten Biergarten rüber geschielt? Und warum geht man dann zum Vietnamesen, wenn man doch Schnitzel und Pommes isst? Merkwürdig *g*
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