Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
12 Juni 2007
»Welcome To Presence«
Ein wunderbarer Titel für ein Buch und ein Beispiel dafür, wie kreativ man in China mit der englischen Sprache umgeht ... und gleichzeitig das erste Buch eines neuen Verlags. Oliver Lutz Radtke ist der Autor des Buches »Welcome To Presence – Abenteuer Alltag in China«, das in unterhaltsamer Weise in die Mysterien des angeblichen Reiches der Mitte einführt.
Radtke selbst kennt sich aus; er studierte Sinologie unter anderem direkt in Shanghai und arbeitet derzeit als Redakteur in Singapur. Er kann sich also mit den Leuten in ihrer Sprache unterhalten und ist nicht auf Dolmetscher oder andere Hilfen angewiesen.
Man erfährt in seinem Buch in Anekdoten, Kurzgeschichten und Reportagen viel über China: über Essgewohnheiten und Musiker, über Politiker und Marktfrauen, über Bauernlieder und Comics. Der Autor ist neugierig, und diese Neugierde überträgt er auf seine Leser – das macht Leuten wie mir dann wiederum Spaß.
Dabei bleibt Radtke nicht unkritisch, sondern reflektiert stets, was er sieht. Meist äußert er seine Kritik mit Augenzwinkern, nicht mit erhobenem Zeigefinger, und das macht sie zumindest für mich sehr nachvollziehbar. Lesenswert für alle, die sich für China im besonderen und Reisen im allgemeinen interessieren.
(Ach ja: Mehrere Farbseiten ergänzen die Texte. Gefällt mir ebenfalls!) 294 Seiten für 12,95 Euro; gibt's mit der ISBN 978-3-9811327-0-0 in jedem Buchladen.
1 Kommentar:
Leider ist es auch in diesem Blog nötig geworden, Kommentare vorher zu »filtern« und sie erst danach freizuschalten. Ich bedauere das sehr, möchte diese »Sicherungsfunktion« aber beibehalten. Dieser Blog soll keinen Menschen für Beleidigungen und anderes zur Verfügung stehen, die im Zweifelsfall tagelang online sein könnten.
Bitte habt dafür Verständnis - und nötigenfalls auch mal 24 Stunden oder länger Geduld.
Hallo Herr Frick, schöner appetizer, der neugierig macht auf ein – wie ich finde – gelungenes Debut. Endlich mal ein Text über China, der auf soliden "Feldstudien" beruht und keiner Schnellbleiche nach kurzem Reinschnuppern entstammt. Vielen Dank für den Hinweis!
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