Der vorletzte Tag meines Urlaubs. Und ich ueberlege mir lange, ob ich auf eine vorgelagerte Insel fahre, um dort einen Tag lang mit dem Rad durch die Gegend zu strampeln, oder ob ich Johor Bahru besuche, die suedlichste Stadt Malaysias, praktisch nur durch ein bisschen Wasser von Singapur getrennt.
Es sieht nach Regen aus, und ich entscheide mich gegen einen Aufenthalt in der Natur. Schoen bloed.
Mit dem Bus dauert es fast eine Stunde nach JB, und als ich endlich auf der anderen Seite der Grenze bin, ueberfaellt mich das nervige Geschrei von Taxifahrern, Geldwechslern und Musikhaendlern, dass mir schwindlig wird.
Etwa zwei Stunden spaeter bin ich immer noch in Johor Bahru, und ich bin klatschnass geschwitzt. Einige Fotos geschossen (vor allem von der riesigen Baustelle, aus der die komplette untere Innenstadt besteht), leckere und schweisstreibende Laksa-Suppe gegessen und viel Fruchtsaft und Sojamilch getrunken. Und es wird immer schwueler und heisser.
Als ich irgendwann am spaeteren Nachmittag am Busbahnhof sitze und auf den 170er zurueck nach Singapur warte, beginnt es endlich zu regnen. Also war meine Entscheidung doch richtig, auf die Natur zu pfeifen und mir stattdessen Malaysias Grossstadtdschungel zu geben?
Na ja. Der Regen dauert vielleicht eine Viertelstunde. Und nass bin ich nur vom Schweiss nach diesem Tag.
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