Das »Crazy Kong« direkt an den Karlsruher Bahngeleisen hat mehrere Vorteile: Man kann Lärm machen, ohne daß es Nachbarn stört. Und selbst wenn man strunzehackepallebreit ist, kann man in dem Laden nicht umnfallen: Schon wenn nur fünfzig Leute drin ist, wirkt er voll.
Am Samstag abend, 2. Dezember 2006, hatten sich zwischen fünfzig und hundert Leute in dem kleinen Konzertort versammelt. Die erste Band verpaßte ich durch Gelaber, die zweite wollte ich eh vor allem sehen. Teenkrieg aus dem Pfinztal gaben ihr Abschiedskonzert – schade, denn die Band war vor allem durch die letzte EP zuletzt richtig gut geworden.
Umfallen konnte keiner, die Stimmung war grandios, die Band heizte im wahrsten Sinne des Wortes ein. Und als einige Leute echt anfingen, vor der Bühne herumzuhüpfen, wackelte die ganze Bude. Kein Wunder, das »Crazy Kong« ist nicht mehr als eine Baracke aus alten Balken und Brettern.
Na super – aber es passierte nichts. Und der Stimmung tat das Gewackel eh keinen Abbruch.
Danach noch die Seducers aus Freiburg, die arschgeilen Sixties-Punk spielten. Ich bekam nicht so viel mit, weil ich mir vor der Tür einiges aktuelles vom Tag erzählen ließ; aber was ich so hörte, war ziemlich klasse. Auf die Platte kann man wohl gespannt sein.
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