05 November 2006

Sonntag nachmittag mit Punkrock-Kuchen

Das finde ich ja irgendwie cool: In Tübingen wird in der Schellingstraße am Sonntag, 12. November 2006, nicht bloß eine Lesung mit mir stattfinden, sondern zuerst ein netter Kaffee-und-Kuchen-Nachmittag, bevor dann abends noch ein Punk-Konzert läuft. Das ist mal ein praktischer Tip für die Sonntagsgestaltung.

So schreiben ja auch die Veranstalter in ihrer Mail an mich: »Die Vorbereitungen für näxten Sonntag laufen auf Hochtouren. Es wird kräftig geworben, die Backbücher fürs Kuchenbuffet werden gewälzt ...« Vor allem auf den Kuchen bin ich schon jetzt gespannt – es geht um 17 Uhr los mit »Kaffeesaufen und Kuchenessen in der Hausbar«. Klingt alles sehr punkig, und ich wünsche den Veranstaltern viel Erfolg mit der neuen Veranstaltungsreihe, über die sie auf ihrer eigenen Homepage informieren.

Das Kuchenbuffet ist natürlich vegan, es gibt Kaffee und Tee, und hinterher werde ich als »Karlsruher Punkrock-Dinosaurier« angekündigt. Angesichts der Tatsache, daß ich in den 80er und frühen 90er Jahre geschätzte hundert Punk-Konzerte in Tübingen gesehen habe, paßt das irgendwie ja schon.

Seien wir mal gespannt ...

5 Kommentare:

  1. Hallo Klaus,

    jetzt bin ich aber doch überrascht - oder vielleicht bin ich naiv, wer weiß das schon so genau - aber wieso ist Kuchenessen "punkig" (auch wenn's vegan ist), ich hätte es eher in die Gegenrichtung von punkig verortet? (Oder war's ne Ironie, die ich nicht mitgekriegt habe?)
    Und mit dem Dino wäre ich vorsichtig, das ist ein zweischneidiges Kompliment, da die Dinos als alze und aussterbende Spezies ind die Weltgeschichte eingegangen sind ;-)

    lg
    Ten.

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  2. es heißt natürlich "alte" und nicht "alze" *grummel*

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  3. Kuchenessen ist natürlich so ziemlihc das unpunkigste, was man sich vorstellen kann - gerade deshalb finde ich das so witzig. Es muss ja nicht immer Biersaufen sein, man kann's ja auch mal mit Oma-Kaffee versuchen.

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  4. Salut Klaus,

    der moderne Punk opponiert gegen die konform gewordenen Ausformung des Punkismus indem er Kuchen essen geht und dadurch ein altes Weltbild erschüttert. (Boah - und schon wieder einen Ismus untergebracht.) Und auf der Kuchengabel erzittert die Schlagsahne, wenn die E-Gitaristen der Hintergrundmusik ihre Akkorde donnern lassen. (Oder Cale lässt seine Geige quietschen!)
    Interessanter Nebengedanke: Lassen sich eigentlich die Lebensentwürfe früherer (Punk)Zeiten in der heutigen Zeit noch fortsetzen oder vermischen sie sich mit anderen Lebensformen? z.B. galten auch mal Piercings und Tatoo's als Zeichen einer gesellschaftlichen Opposition und heute ist es ganz selbstverständlich geworden.

    lg
    Ten.

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  5. Anonym11:29 PM

    kuchenessen ist definitiv punk! aber sowas von! VOR ALLEM wenn er vegan ist! Mindestens so punk wie BMW- Dienstwagen! :-)
    UP THE CAKE PUNX!
    Bis Sonntag

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