In Wiesbaden goß es in Strömen, und einen Parkplatz mitten in einem Wohngebiet zu finden gehört nicht zu meinen beliebtesten Disziplinen. Aber es klappte alles, und gegen halb acht Uhr abends waren meine Freundin und ich im »Café Klatsch« in der Marcobrunnerstraße – ein schönes Alterna-tiv-Café mit sehr angenehmer Einrichtung, viel Lesestoff und allgemein guter Atmosphäre. So was wünsche ich mir auch für Karlsruhe!
Meine Lesung fand vor vielleicht vierzig Leuten statt; für mich selbst ist das immer schwer zu schätzen. Ich war supernervös und brauchte einige Zeit, bis ich mich gut fühlte. Die neuen Texte aus »Chaos en France« kenne ich noch nicht so gut, aber nach einiger Zeit flutschte es gut.
Als Zugabe lieferte ich noch das Gedicht »Maschinengewehr sing!« sowie eine Afrika-Geschichte aus dem Buch »Zwei Whisky mit Neumann«. Alles in allem eine Lesung, die ich okay fand, die aber auch ein gutes Publikum hatte – laute und witzige Zwischenrufe inklusive. Sehr schön!
Hinterher verkaufte ich wie ein Blöder aus meiner Bücherkiste: Fanzines und Bücher gingen weg wie warme Semmeln. Ich war völlig begeistert. Und da ich an diesem Abend eh aufgedreht wie sonstwas war, fuhr ich hinterher wie auf Wolken nach Hause. Klasse!
Herzlichen Dank nach Wiesbaden an Falk Fatal vom Gestreckten Mittelfinger und ans Team des Cafés.
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