20 März 2006

Autogrammjägerinnen

Ein Nachtrag zur Leipziger Buchmesse, konkret, zum Donnerstag, 16. März 2006:

Kaum kam ich an, informierte mich auch schon Kollege Klaus B.: »Da waren eben zwei Mädels da, die wollten dein Buch signiert haben.« Sie seien sogar zwei-, dreimal am Stand gewesen.

Als ich mein Belegexemplar von »Chaos en France« am Stand des Archivs der Jugendkulturen abholte, erfuhr ich ähnliches. Ich fühlte mich schon sehr geschmeichelt.

Aber dann tauchten die Autogrammjägerinnen auf, und ich freute mich so richtig: zwei Mädchen, beide um die 15, 16 Jahre alt und leicht »angepunkt«. Sie kamen aus der Gegend von Gera, da, wo es, wie sie sagten, »eigentlich außer uns nur Nazis gibt«. Und sie hatten meine Bücher gekauft, wollten Autogramme haben.

Ins »Chaos en France«-Buch schrieb ich zur Widmung, es sei »nicht zur Nachahmung empfohlen«. Ein wenig unterhielt ich mich mit den beiden, es war sehr nett.

Und natürlich siezten sie mich. Logo. Ich bin wahrscheinlich so alt wie der Papa. Schon ein seltsames Gefühl für mich ...

2 Kommentare:

  1. Anonym8:26 PM

    Na, Du bist immerhin ja auch Chefredakteur der auflagenstärsten Romanheftserie des bekannten Universums. Sei also froh, dass Deine Fans Dich siezen und nicht etwa mit "Eure Heiligkeit" anreden!

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  2. ... wobei sich die zwei jungen Leserinnen keinen Millimeter für irgendwelchen PERRY RHODAN-Kram interessierten ... die wollten echt nur »Peter Pank«, was mir selbstverständlich immens schmeichelte!

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