Es war richtig kalt, als unsere kleine Reisegruppe am Montag, 21. November, von Las Vegas aus zum Grand Canyon aufbrach. Und es wurde den ganzen Tag ueber trotz schoener Sonne nicht warmer.
Am Hoover Dam, der eindrucksvoll und gross einen kuenstlichen See aufstaut, gab es ebenso eine kurze Pause wie in der Stadt Barstow, von der wir aber nichts sahen, weil wir an einem gigantischen Komplex aus Rasthof und Schnellimbissen anhielten. Es waere eine eigene Geschichte wert, einmal zu beschreiben, in welchem Tempo im "In-n-out" die Kunden abgefertigt werden ...
Am Grand Canyon habe ich spontan eine Reise mit dem Hubschrauber gebucht. Fuenf Touristen und ein Pilot. Das Geld war mir in dem Moment egal: Ich werde nie wieder dahin kommen, und hinterher haette ich mir in den Hintern gebissen.
Es war grossartig: Der Canyon ist ein faszinierendes Gebilde, das man vom Hubschrauber aus anders wahrnimmt als von der Seite.
Von der Seite guckten wir auch: Am Yaki Point haelt keiner der grossen Touristenbusse. Dort kletterten wir zu fuenft ueber einige Felsen.
Und da stand ich dann auf einem Aussichtspunkt. Rechts und links ging es steil hinab, vor mir war der Grand Canyon. Der Wind pfiff eiskalt an einem vorueber, ich hoerte keinen Verkehrslaerm und nichts. Voegel flogen unter mir ueber Felsgruppen hinweg.
Die Ruhe tat gut.
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