04 März 2011

Zugfahrer am Donnerstag

Ich war mit der Bahn unterwegs, diesmal in Richtung Flughafen Frankfurt. Es sollte nach Wien gehen, also eine ganz normale Dienstreise. Womit ich nicht rechnete: Es ist Faschingszeit, und an so was denke ich nie.

Der Zug war voll mit verkleideten Menschen. Nicht die, die man sonst im Zug tritt, also Männer und Frauen in Business-Klamotten. Diesmal waren es Damen in hautengen Korsetts, Männer in Cowboy-Klamotten oder auch Kinder mit Clowns-Nasen.

Ich war nüchtern und blieb es auch. Andere hatten morgens um acht Uhr schon ein Bier in der Hand. Das finde ich nicht schlimm, so was machte unsereins bei Chaostagen und vergleichbaren Veranstaltunten auch.

Nur sahen die Menschen im Zug eben so aus, als würden sie unter normalen Umständen über Menschen lästern, die das tun. Prekariatssaufen sozusagen. Bei Fasching sind eben viele Regeln außer Kraft gesetzt.

Und so schaukelten wir in Richtung Frankfurt, die trinkenden Faschingsleute wurden fröhlicher und lauter, und ich überlegte mir, einfach auch ein Bier zu trinken. Dann hätte ich das übertrieben fröhliche Gesinge und Geschunkel vielleicht besser ertragen ...

1 Kommentar:

  1. Im Zusammenhang mit Fasching (grundsätzlich, nicht im Speziellen) ist dein Tippfehler im dritten Absatz: "Veranstaltun_t_en" doppelt niedlich :))

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